Markus leidete schon lange an seiner manischen Depression, und seiner Meinung nach gab es keine wirkliche Heilung für ihn. Er hatte sich in dem Kopf gesetzt, dass man ihm nicht helfen konnte und dieser Gedanke wurde zum tragenden Balken seines Weltbildes. Aus diesem Grunde war es für ihn auch leicht, sich zu der folgenden Entscheidung durchzuringen. Markus wollte auf jeden Fall diesen Schritt machen. Er kochte sich einen Kaffee und löste etwas Cadmiumchlorid in dem heißen Kaffee. Er wusste aus seiner Ausbildung zum Chemielaboranten, dass dieses eine todsichere Methode sein würde. Er hob die Tasse und der dampfende Kaffee rang seine Kehle runter. Nun war es getan, es war wie ein Schritt, der notwendigerweise gemacht werden mußte. Langsam spürte er die ersten Vergiftungserscheinungen in seinem Körper. Nach einer kurzen Zeit verspürte er einen stechenden Schmerz und er sank kraftlos zu Boden. Seine Seele fing an, sich langsam aber stetig von seinem Körper zu lösen. Nun wusste er, wie es sich anfühlt, wenn man Tod ist. Als dieser Vorgang komplett vollzogen war und er materielos durch den Raum glitt, bemerkte er, dass die Kaffeemaschine immer noch an war, und dachte in sich Selbst versunken: "So ein Mist, da stirbt man und vergisst dabei die Hälfte".
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Bislang Folge 56, 60, weitere folgen in den nächsten Wochen.
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